Weihnachtsgeschichten - Adventsgeschichten
Weihnachten Weihnachtsgeschichten für Kinder Weihnacht Advent
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Das supergute Versteck

© Doris Thomas

In diesem Jahr freut sich Tom besonders auf Weihnachten. Diesmal will er zum ersten Mal selber Geschenke kaufen. Seit einigen Monaten hat er heimlich Geld gespart. Immer nur kleine Beträge, damit es nicht auffiel. Jedes Mal, wenn er sich ein Brötchen für die Pause kaufen durfte, hat er das Wechselgeld klammheimlich einbehalten. Zuhause hat er dann die Beute in einer kleinen Tüte gesammelt. So kam in den letzten Monaten ganz schön was zusammen. Jetzt ist es Mitte Dezember und Tom überlegt, was er alles für das Geld einkaufen könnte. Vier Geschenke muss er besorgen: für seine Eltern natürlich, aber auch für seinen kleinen Bruder und sogar für seine große Schwester. Seinem Opa hat er bereits einen wunderschönen Stein am Bach gesucht und in der Schule wurde vor kurzem der Topflappen fertig: den würde seine Oma bekommen. Für die anderen Großeltern hat Tom schöne Bilder gemalt.

Jetzt geht es darum, Geschenke zu kaufen. Heute hat er bereits die erste Gelegenheit, um etwas für seine Mutter zu finden. Tom geht mit seinem Vater einkaufen. "Prima, das könnte klappen" denkt er sich, "Papa lässt mich bestimmt wieder eine Weile im Supermarkt herumstöbern."

Er steckt sich ein paar Euro in die Hosentasche und hofft, dass sein Vater nichts von seinem Plan bemerkt. Etwas Passendes zu finden, wird wahrscheinlich das kleinste Problem sein. Aber wie kommt er dann durch die Kasse und wieder zurück zu Papa? Oder soll er ihn doch einweihen? Tom ist sich nicht sicher. Er beschließt, es einfach auszuprobieren. Zur Not kann er seinem Vater immer noch alles erzählen.

Im Supermarkt trennt sich Tom auch gleich von ihm.

"Du kommst dann aber nach und wir treffen uns vor der Fleischtheke! Ich habe keine Lust, dich hier lange zu suchen!", ermahnt ihn sein Vater.

So weit darf es Tom nicht kommen lassen. "Alles klar!", gibt er dem Vater nur schnell als Antwort und schon huscht er eilig davon. Zuerst schlendert er durch die Haushaltsabteilung. Er sieht Dinge, die ohnehin schon alle zuhause sind. Und selbst wenn nicht, dann würde sich Mama bestimmt nicht besonders über so etwas freuen. An den Lebensmitteln zieht Tom zügig vorbei. Er streift durch die Spielwarenabteilung. "Boh, die neuen Bionicles!" und schon hat er einen in der Hand. Dafür hätte er eigentlich genug Geld. Aber für so was hat er eigentlich nicht gespart. Tom seufzt und stellt die Packung wieder ins Regal. Weiter geht's in Richtung Kosmetik. "Da könnte ich doch etwas finden", denkt er sich, "Schminke oder was für Mamas lange Haare." Er muss sich langsam sputen, das weiß er. Vor den Lippenstiften bleibt er schließlich stehen. Pink, orange, rosa, lila … "Ist ja furchtbar!", stöhnt Tom. Mittelrot springt ihm schließlich ins Auge und er versucht, sich seine Mutter mit diesen roten Lippen vorzustellen. "Müsste gut aussehen", denkt er, "Hoffentlich gibt sie mir damit dann nicht morgens einen Abschiedskuss!" Tom zieht einen ungebrauchten neuen Lippenstift heraus und strebt zielstrebig zur Kasse. "Mit dem Kassenbon kann ich doch gleich wieder reingehen, oder?", fragt er an der Kasse. Als die Kassiererin lächelnd zustimmt, gibt er Gas und eilt im halben Dauerlauf zur Fleischtheke. Sein Vater steht schon dort und blickt suchend um sich. "Geschafft!" denkt Tom.

Wieder zuhause angekommen holt Tom den Lippenstift schnell aus der Jacke und stopft ihn in seine Hosentasche. Dort darf er aber nicht lang bleiben, das weiß Tom. Seine Körperwärme würde den Fettstift in kurzer Zeit zum Schmelzen bringen. In seinem Zimmer angekommen legt er ihn in die Schublade mit den Comic-Heften. "Ein gutes Versteck!", stellt er fest.

Ein paar Tage vergehen und es bietet sich keine neue Gelegenheit für einen Einkauf. Tom ist schon ganz verzweifelt. Er braucht doch noch drei Geschenke. Es scheint ihm fast wie ein Wunder, als seine Mutter fragt, ob er mit ins Kaufhaus fahren möchte. "Ich muss meine Bluse umtauschen. Wenn du magst, kannst du dann ja solange was anderes machen und wir treffen uns dann nach einer Stunde wieder am Ausgang. Du kennst mich ja, wenn ich erst mal in der Klamottenabteilung bin ..."

Das lässt sich Tom nicht zweimal sagen. Er packt das ganze restliche Geld ein und schon geht es los. Die Mutter kann kaum glauben, wie schnell Tom diesmal fertig angezogen ist. Als sie im Kaufhaus ankommen, hat Tom schon genau geplant, in WELCHER Abteilung er nach WAS suchen muss. So marschiert er zielstrebig in die Spielwarenabteilung und sucht für seinen kleinen Bruder ein Flitzerauto aus; knallrot. Anschließend nimmt er das Geschenk für seine große Schwester in Angriff. Im Moment sind bei ihr lange Ohrringe der Hit und so entscheidet sich Tom ziemlich schnell für welche aus Silber. "Die müssten ihr gefallen", denkt er. Am Ende einer kleinen Kette hängt ein kleiner schwarzer Schmetterling. Die Verkäuferin verpackt die Ohrringe ihn eine schöne blaue Schachtel. "Jetzt nur noch was für Papa", denkt sich Tom und marschiert in die Schreibwarenabteilung. Sein Vater hat in letzter Zeit immer über die nicht-funktionierenden Kugelschreiber geschimpft. Tom zählt sein restliches Geld und wählt dann einen grün-schimmernden Stift aus. Das Geld reicht gerade eben so. Tom grinst vor sich hin, als er wieder zum Ausgang des Kaufhauses schlendert. Die Geschenke hat er unauffällig in seinen großen Jackentaschen verteilt. Die Mutter bemerkt nichts, wundert sich aber doch, dass Tom sich nichts gekauft hat oder zumindest nicht jammert, weil er irgendetwas haben möchte.

Als sie zur Haustür hereinkommen, bummelt Tom erst einmal herum, damit seine Mutter den Vorraum vor ihm verlässt. Dann holt er die Sachen aus den Taschen und stopft sie sich unter das Sweat-Shirt. Als die Luft rein ist, huscht er schnell in sein Zimmer. Tür zu … und dann verstecken. "Wo war noch gleich der Lippenstift?", überlegt Tom. Gott sei Dank fällt es ihm aber gleich wieder ein. Er legt die anderen Geschenke ebenfalls in die Schublade zu dem Comic-Heften. "Ist wirklich ein prima Versteck."

Das zweite Adventswochenende steht vor der Tür. Samstagmorgen sagt die Mutter schon beim Frühstück eindringlich: "Ihr müsst heute alle eure Zimmer aufräumen. Mittags kommt Tante Sofia zu Besuch. Tom, bei dir liegen wieder die ganzen Comics neben dem Bett. Räum die bloß vorher weg!"

"Ja, nachher", sagt Tom und geht erst einmal ins Bad. Er zieht sich gleich ordentlich warm an, weil er mit seinem Freund einen Schneemann bauen will. Das unaufgeräumte Zimmer hat er wieder vergessen.

Stundenlang spielt er mit seinem Freund im Schnee. Als es langsam Zeit für das Mittagessen wird, schlendert Tom wieder nach Hause. "Vielleicht hat Mama ja für mich aufgeräumt. Das macht sie ja am Ende doch wieder, wenn die Zeit knapp wird und sie es ordentlich haben will!", sagt er noch zu seinem Freund und verabschiedet sich. Da fällt ihm plötzlich etwas ein. Comic-Hefte, hatte die Mutter gesagt. Die Comic-Hefte wegräumen. Wohin? In die Schublade zu den anderen natürlich. Aber da liegen doch die Geschenke drin. Tom klingelt Sturm an der Haustür. Kaum hat die Mutter die Tür geöffnet, reißt er sich die Schuhe von den Füßen und die Schneesachen vom Leib und rennt an ihr vorbei in die Wohnung: "Ich muss noch schnell aufräumen!" Die Mutter bleibt mit offenem Mund stehen. Hat sie das wirklich gerade erlebt? Tom betritt sein Zimmer. Glück gehabt! Seine Mutter hat noch nicht aufgeräumt. Er sammelt hastig die Comic-Hefte ein und will sie in die Schublade stopfen. Zu wenig Platz. Die Geschenke müssen woanders hin. Suchend wandert sein Blick durch sein Zimmer. Wo könnte er sie bloß verstecken?

Unten klingelt es an der Haustür. Tante Sofia ist da. Schnell stopft Tom die blaue kleine Schachtel mit den Ohrringen, den Lippenstift, das Flitzerauto und den grün-schimmernden Stift in den Schrank zwischen seine T-Shirts und verlässt das Kinderzimmer.

Das Wochenende geht zu Ende. Morgen ist wieder Schule. "Hast du deine Sporttasche gepackt?" fragt ihn seine Mutter.

Tom stöhnt: "Mach ich später." Er vertieft sich wieder in sein neues Harry Potter Buch.

Nach dem Abendessen fragt ihn seine Mutter erneut: "Hast du jetzt deine Sportsachen fertig? Morgen früh ist doch wieder zu viel Hektik."

"Kann ich gleich noch machen", weicht Tom aus. Er geht in sein Zimmer und schnappt sich wieder sein Buch.

Als die Mutter ruft, dass er sich fürs Bett fertig machen soll, trottet er widerwillig ins Bad und geht danach schlafen. Morgens läuft alles wie gewohnt. Frühstücken, waschen, anziehen und die Schultasche packen. Das macht Tom immer morgens, weil er so flink aufstehen kann.

Allerdings vergisst er dann manchmal doch etwas oder er nimmt Sachen mit, die er eigentlich nicht braucht. Weil er heute ausnahmsweise einmal schnell war, hat er sogar ein bisschen Zeit. Er blättert noch etwas in einem Comic-Heft. Kurz darauf klingelt sein Schulfreund an der Haustür, um ihn abzuholen. Tom will schon fast zur Tür hinaus, da ruft seine Mutter: "Hast du die Sporttasche? Nein, oder? Ich bring dir schnell ein T-Shirt und eine Jogginghose. Hol schon mal die Tasche aus dem Schrank, die Schuhe sind noch drinnen!"

Tom gerät in Panik. "T-Shirt. T-Shirt hat sie gesagt. Sie wird jetzt an den Schrank gehen und die Überraschung ist hin."

Er reißt sich die Schneestiefel von den Füßen und rennt zu seinem Zimmer. Tom kann gerade noch verhindern, dass seine Mutter den Schrank aufmacht. "Ich such mir schon eins raus. Ich wollte gerne ein bestimmtes mitnehmen." Schnell schubst er die Geschenke hinter den T-Shirt Stapel und schnappt sich das oberste Shirt heraus. "Danke, ich hab jetzt alles", tönt er und nimmt der Mutter die Jogginghose aus der Hand. Schon ist er weg. Die Mutter wundert sich über sein merkwürdiges Verhalten.

Als er am Mittag von der Schule kommt, öffnet er den Schrank und sucht die Geschenke. Den Lippenstift, das Auto und den Kugelschreiber findet er sofort. Als er aber die Schachtel mit den Ohrringen erwischt, geht diese auf und die Ohrringe fallen zwischen die gestapelten T-Shirts. "Mist!" flucht Tom.

"Essen kommen!", ruft seine Mutter.

Tom tastet weiter zwischen seinen T-Shirts. Einen Ohrring hat er schon gefunden.

"Tom, Eeeeesssssseeeeeeen!" Die Mutter klingt schon etwas gereizt.

Tom wird allmählich hektisch: "Wo ist das blöde Ding denn?" Endlich kann er den Ohrring ertasten. Doch als er zugreift um ihn herauszuholen, rutschen drei T-Shirts hinterher. "Auch das noch!" Er stopft die T-Shirts mehr schlecht als recht wieder hinein und schaut ratlos auf die Geschenke. Wohin damit? Jeden Moment kann seine Mutter ins Zimmer kommen. Er muss zum Essen gehen. Sonst gibt es wieder Ärger. Wohin bloß mit den Sachen? Wohin? Er braucht ein neues Versteck. Ein gutes Versteck. Er öffnet die Truhe mit den Kartenspielen und schmeißt die Geschenke kurzerhand hinein. Dann flitzt er in die Küche.

Am Abend wollen alle noch etwas spielen. Toms kleiner Bruder Achim wünscht sich Schwarzer Peter. Tom hat wenig Lust dazu, aber alle müssen mitmachen. "Das kannst du dann aber selber aus meiner Truhe holen!", raunzt er seinen Bruder an. Gleich darauf bereut er seine Bemerkung und hat alle Mühe, den Bruder wieder aus seinem Zimmer zu schieben. "Ich hol schon selber die Karten."

Bevor er ins Bett geht, öffnet Tom noch einmal die Truhe und sucht nach den Geschenken. Alles außer dem Kugelschreiber kann er finden. "Wo kann der denn jetzt wieder sein?" Er schiebt die Sammelkarten, die Kartenspiele und Quartette hin- und her. "Gibt's das?", knurrt er vor sich hin. Da endlich, ganz am Rand liegt der Stift. Schnell schnappt ihn Tom, weil er jemand an der Tür hört.

"Hast du schon Licht aus?", fragt sein Vater.

"Gleich Papa." Tom springt schnell in sein Bett, legt die Geschenke neben sich und bettet sein größtes Stofftier darauf. Er kann aber lange nicht einschlafen, weil er Angst hat, dass die Sachen unter dem Stofftier hervorrutschen. Das jedenfalls ist kein gutes Versteck.

Am nächsten Morgen springt Tom sofort aus dem Bett, als ihn seine Mutter weckt. "Ich komm gleich runter."

Kaum, dass die Mutter wieder das Zimmer verlassen hat, holt er die Geschenke unter dem Stofftier hervor. Aber wo ist der Lippenstift? Der muss weggekullert sein. "Ich flippe gleich aus!" Tom rauft sich die Haare. Er durchwühlt sein ganzes Bett. Jedes Stofftier und jedes Kissen wird angehoben.

"Tom, du musst frühstücken kommen. Der Markus steht doch schon in ein paar Minuten vor der Tür. Komm!"

Das kann ja wohl nicht wahr sein. Hastig durchwühlt Tom sein Bett. Wo steckt der Lippenstift bloß? Er tastet das Kissen ab. Tatsächlich. Der Lippenstift war in den Bezug des Kopfkissens gerutscht. "Oweia", denkt Tom, "hoffentlich ist der jetzt nicht geschmolzen." Schnell schraubt er ihn auf und dreht ihn vorsichtig ein Stück heraus. "Puh" Er ist in Ordnung. In Windeseile grapscht Tom alle vier Geschenke und versteckt sie in seiner Schultasche.

Schon steht seine Mutter in der Tür und schimpft mit Tom. "Nun mach doch endlich."

Als Tom, mit der Schultasche auf dem Rücken, in den Keller geht, um sich noch eine Wasserflasche zu holen, sieht er den alten Kinderwagen unter der Treppe stehen. Zack, verschwinden die Geschenke unter der Abdeckfolie. "Supergutes Versteck!", denkt er.

Tom holt sich schnell eine Flasche und macht sich mit seinem Freund Markus auf den Weg zur Schule.

Die Tage vergehen und Weihnachten rückt näher und näher. Tom freut sich sehr darauf. Dieses Mal kann er auch etwas verschenken. Die anderen werden staunen. Einige Tage vor Heiligabend kauft er sich noch eine Rolle Geschenkpapier. Dafür opfert er sogar etwas von seinem Taschengeld. Er holt sich Tesafilm und ein farblich passendes Geschenkbändchen aus der Küche. Heimlich schleicht er damit in sein Zimmer. Doch dann steht er ratlos in der Mitte seines Raumes. Wo sind die Geschenke? Sie waren doch mal bei den T-Shirts. Ach nein, vorher noch bei den Comic-Heften. Sind sie noch in der Truhe mit den Spielkarten? "Nein, da musste ich sie ja wegen Achim wieder rausholen. Aber wo sind sie dann?" Tom ist ganz durcheinander. "Im Bett waren sie auch. Aber da sind sie ja längst nicht mehr. Wo hab ich sie bloß dann noch hin?" Er ist ganz verzweifelt. "Ich weiß es nicht. Oh nein." In jeder Ecke sucht Tom. In jedem Fach und jeder Schublade. Unter seinen Stofftieren und zwischen seinen Legoklötzen. Er ist ganz aufgeregt und die Tränen steigen ihm langsam in die Augen. Aber so lang er auch sucht, am Abend hat er sie immer noch nicht gefunden. Dabei sieht er sie so klar vor Augen. Den Lippenstift, die blaue Schachtel mit den schönen silbernen Ohrringen, das knallrote Flitzerauto und der grün schimmernde Kugelschreiber. Sie waren doch da. Er hat das doch nicht geträumt. So oft hat er sie in der Hand gehabt. Wo sind die Sachen bloß? Jetzt ist sein Geld weg und er hat die Geschenke nicht. Tom resigniert.

Auch in den folgenden Tagen kann er sie nicht finden. Traurig verbringt er am 24. Dezember die Zeit bis zur Messe und sitzt dann mit gesenktem Kopf in der Kirche. Weihnachtliche Stimmung kommt bei ihm gar nicht auf. Er freut sich nicht einmal auf seine Geschenke. Diesmal wollte er selber etwas verschenken. Und er hatte so tolle Sachen besorgt. Und niemand hatte es bemerkt. Und so gut hatte er sie die ganze Zeit versteckt. Zu gut versteckt allerdings.

Die Messe läuft und einige Kinder spielen das Krippenspiel. In einer Krippe aus Holz liegt eine Puppe. Tom sieht lustlos zu, wie die heiligen drei Könige zum Jesuskind kommen. "Das war wirklich alles ganz arm", denkt Tom "Achim hatte einen so schönen Kinderwagen und lag in weichen Kissen." Er denkt an den Wagen, der unter der Kellertreppe steht. Auf einmal wird ihm ganz heiß. Seine Augen werden so groß wie Haselnüsse. "Ich hab's", ruft er ziemlich laut und alles schaut sich nach ihm um. Sofort macht er sich klein. Die Messe geht weiter. Er weiß nun, wo seine Geschenke sind. Wenn gleich Bescherung sein wird, kann er den anderen auch eine Freude machen. Er wird sich zu Hause gleich vier Weihnachtsservietten schnappen und die Geschenke darin einwickeln. Tom freut sich so sehr auf die Bescherung. So sehr hat er sich eigentlich noch nie darauf gefreut. Das Schlusslied singt er so laut und begeistert mit, dass sich die anderen grinsend nach ihm umdrehen. "Das ist das allertollste Weichnachten!", denkt er sich.

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