Weihnachtsgedichte
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Die Schmalznuss© Marie Anne Hahn
Zum Weihnachtsfest bei uns zu Haus,
da sieht es richtig prächtig aus, die wochenlange Plackerei ist dann mit einem Mal vorbei. Das Glanzgeschmeide hängt im Baum, ein Lichtermeer erhellt den Raum, frohlockend schallt es uns entgegen - das nennt man weihnachtliches Leben. Eine schöne Sitte, will ich erzählen, darf hier zum Feste gar nicht fehlen. "De Schmaltnöt", sagt die Omama, "die back ich euch, das ist doch klar!" Denn ohne diesen Gaumenschmaus sieht Weihnachten arg traurig aus. Im Folgenden zeig ich euch an, wie man's am besten machen kann: Man nehme Schweineschmalz (150g) und Butter (100g) und mische das dann mit dem Zucker (175g), ein Päckchen Zucker mit Vanillin gibt man in diese Masse rin. Damit's nicht hart wird wie ein Brett, kommt Hirschhornsalz (1Tl) zu Mehl (500g) und Fett, davon die Hälfte mischt man an mit feinem Kakao (30g) und dann werden schicke Kugeln draus gerollt, in Wallnussgröße ist's gewollt. Auf's Backblech werden sie drapiert, und man kann sehen was passiert, wenn sie im heißen Ofen (200°E-Herd) stehen (10-15 Min.), zu mächtiger Größe sich aufblähen, nun gilt's sie vorsichtig behandeln, wollen wir nicht ihre Form verschandeln! Das ist, und darauf könnt ihr wetten, ein kulinarisch' Zuckerschlecken! Der gute Nikolaus kriegt gar das allerschönste Exemplar, wir pflegen diesen alten Brauch, es wäre schön, ihr macht das auch. Ich wünsche allen Menschen auf dieser Erde, dass Weihnachten schön und friedlich werde.
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