Weihnachtsgedichte
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Weihnachtsgedichte
Weihnachten Weihnachtsgeschichten und Weihnachtsgedichte
Weihnachtsgeschichten Band 3
Weihnachtsgeschichten Band 2

Weihnachtsengel

© Jasmin Proschinsky

Langsam glitt er herab. Bedächtig und leise
und genau in dieser Nacht auf seine eigene Weise.
Wie lange hatte er dafür geübt.
Nichts hatte seinen Blick getrübt.
Zielgenau glitt er auf des Fensters Sims herab
und genoss, was es dort zu sehen gab.

Bunte Lichter an einem Baum
leuchteten schöner als in seinem Traum.
Ein Mann im roten, prächtigen Gewand,
er war direkt vom Nordpol entsandt,
brachte die schönsten Gaben, die ein Kinderherz begehrt,
und was diese Nacht noch so geheimnisvolles beschert.

Die Freude schon viele Tage lang,
gewährt noch allen den Gedanken daran
an diesem Abend voll Glück und Frieden
in dem Schoße der allen Lieben.
Zusammen gedenken sie dem Christuskind
und draußen tobt immer mehr der Wind.

Wie gebannt schaut er ins Zimmer.
Der Sturm wird immer schlimmer.

Seine Flügel schon fast steif gefroren,
aber die innere Wärme nicht verloren.
Seine Prüfung war in dieser hochheiligen Nacht,
die Freude zu begreifen, über die er immer gelacht.
Er hatte nun genug gesehen,
um die Freude zu verstehen,

die die Menschen haben,
wenn sie sich am Braten laben,
wenn ein Lichtlein brennt im Herzen,
halten sie es fest auch unter Schmerzen.
Denn geht es aus, dann fehlt der Halt,
und ihnen geht es schlechter bald.

Drum denken sie jedes Jahr daran,
und zwischendurch auch dann und wann,
dass es um sie Menschen gibt,
die sie haben ach so lieb.
Dies dachte sich der Engel leis`,
und um ihn fiel der Schnee so weiß.



Unser Buchtipp

Weihnachtsgedichte
Weihnachtsgedichte
Hrsg. Claudia Sperlich
Dr. Ronald Henss Verlag
ISBN 978-3-939937-10-4

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Eingereicht am 01. Dezember 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise,
bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.