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Die Geschichte vom kleinen Schneemann

© Detlef Scheibel


Es war einmal ein kleiner Schneemann, der bei einer sehr netten Familie lebte.
Er lebte dort schon viele Jahre, doch als Schneemann wohnte er zur warmen Jahreszeit immer in einer großen gemütlichen Kiste mit vielen anderen Schneemännern zusammen.
Doch als dann die Winterzeit immer näher kam, wurde er schon immer munterer während die anderen noch schliefen.
Er konnte er konnte es kaum erwarten bis der erste Schnee fällt und sah jeden morgen über den Rand der Kiste.
Eines Morgens als er noch halb schlief, stieg er auf den Rand verlor sein Gleichgewicht und fiel vom Rand hinunter auf das Regal, in dem die ganzen Kisten standen.
Es war sehr früh am Morgen und deshalb bemerkte es auch niemand.
Mit aller Kraft versuchte er, wieder in die Kiste zu gelangen, aber es war vergebens so sehr er sich auch bemühte, sie war einfach viel zu hoch.
Mit seiner leisen piepsigen Stimme versuchte er jemanden zu rufen, doch so sehr er sich anstrengte, es hörte ihn niemand.
Seine Kräfte schwanden immer mehr und mehr seine Stimme wurde heiser, dann plötzlich kam eine Antwort.
Als er nach oben zu der Kiste sah, war aber niemand zu sehen. Meine Gedanken spielen mir schon einen Streich, dachte er und wurde sehr, sehr traurig, Kleine Kullertränen rollten ihm langsam aus seinen Augen.
Doch plötzlich, als er nicht mehr weiter wusste, sich verloren und allein fühlte, hörte er wieder diese Stimme, die jedoch nicht aus der Kiste kamen sondern sie kam von hinten.
Mit etwas Angst aber auch Hoffnung drehte er sich langsam um.
Dann sah er mir Erstaunen, dass es die Frau der Familie war, bei der er lebte, sie lächelte freundlich und sprach. Na da will wohl jemand nicht mehr warten. Oder?
Aber der kleine Schneemann flüsterte, bitte hilf mir ich möchte wieder zu den anderen und mit ihnen warten bis es schneit.
Die Frau legte ihre Hand vor den kleinen Schneemann, so dass er raufsteigen konnte, hielt sich am Daumen fest, als er in die Kiste zurückgehoben wurde.
Als er dann endlich wieder bei seine Freunden war, war er überglücklich, kuschelte sich gleich wieder unter seine Decke, wischte seine letzte Träne weg, die dieses Mal eine Freudenträne war, winkte der netten Frau noch einmal zu, die ihrerseits ebenfalls eine Freudenträne aus ihren Augen wischte.
Sie lächelten und winkten sich zum Abschied noch einmal zu, dann schlief der kleine Schneemann schnell müde ein und wartet bis der Schnee kommt.



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