Haarige Geschichten
Kurzgeschichte - Haar, Haare, Frisur, Friseur, Haarfarben, blond, Blondine, Rothaarige, Glatze, Haarausfall, Bart, Rasur, Zöpfe, Locken, Dauerwellen ...

Unser Buchtipp

Abenteuer im Frisiersalon

Abenteuer im Frisiersalon
Hrsg. Ronald Henss
Dr. Ronald Henss Verlag
ISBN 978-3-9809336-0-5

beim Verlag bestellen
bei amazon bestellen

Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Autors.

Drahtlocken

© Tim Converse

Locken. Sie sind heimtückisch und tyrannisieren ihren Träger bis zur Verzweiflung. Sie meinen ihren Weg zu kennen, doch sie sind verwirrt und naiv. Jedes Glätteisen übermannt sie. Ob die Locke nun glatt, oder gekappt im Mülleimer. Sie muss weichen. Doch was, wenn der lockige Wahnsinn Tag für Tag das Leben bestimmt? Man gibt auf. Man schneidet sie ab und trägt eine modische Kurzhaarfrisur. Denn ein Friseur aus Dülmen kann nicht aus seiner Haut.

Ich war unglücklich. Am Boden zerstört. Den Tränen nahe.

Gesellschaftlich gestorben. Ich blickte in den Spiegel und sah ... meine Oma Luise. Sie war es tatsächlich. Ich hatte schon ihre Augen. Nun auch ihre Haare. Ein Grauen strich über meine kahlen Schultern. Ich starrte.

Es änderte sich nichts. Kurz und gelockt ...

Das Bild im Spiegel veränderte sich, denn ein Gedanke verschaffte sich Platz. Ich nahm eifrig dicke Haarsträhnen und begann. Als ich fertig war, stand ich noch einige Momente vor dem Spiegel. Ein Lächeln des Sieges breitete sich über mein Gesicht. Ich hatte sie überlistet, sie bezwungen.

Dann ging ich zu meinem Kleiderschrank und riss die Türen auf. Potenzial war da, doch einige Einkäufe waren nötig, um dieses Kunstwerk zu vollenden. Ich zog mir die alte abgetragene Jeans von ganz hinten an, stinkende Chucks aus dem Karton unter den alten Laken und ein Shirt mit Bob Dylan drauf. Ich stand vor meinem Spiegel und überlegte, ob ich das war. Ich hatte schließlich die Klamotten irgendwann gekauft. Mit meinen neuen Haaren wirkten sie vollkommen anders. Ich wirkte anders. Es fühlte sich gut an.

Auf dem Weg zu den Läden, die ich aufsuchen wollte, saß ich in der Bahn gegenüber von einem jungen Mann, der auffällig weg guckte. Es verunsicherte mich. Hatte ich übertrieben? Ich beschloss, dass es mir egal war. Ich vertiefte mich in Dantons Tod und wünschte meinem Gegenüber selbigen.

Im ersten Geschäft waren sie da. Blicke. Es verwirrte mich. Es musste an den Haaren liegen, denn früher wurde ich nicht so von so vielen Leuten angesehen. Ich ignorierte es weiter. An der Kasse hatte ich es schließlich gerafft. Nachdem der junge Mann ein Gespräch mit mir angefangen hatte und mich zu einer Party einlud, merkte ich, dass sich mein Attraktivitätslevel angehoben hatte. Die flüchtigen Blicke von früher hatten sich in intensive was-sie-wohl-den-ganzen-Tag-macht-Blicke verwandelt. Jeder kennt diese Leute, von denen man alles wissen möchte, weil sie etwas ausstrahlen, das absolut anzieht.

Dreadlocks waren mein Schlüssel zu dieser Liga?

Mein Geldbeutel war nach dem ersten Geschäft schon leer, also lief ich noch zu einem Imbiss, um diesen krassen Tag zu verdauen. Ich setzte mich auf eine Bank und sah dem Treiben auf dem alten Kopfsteinpflaster zu.

Die Cafés waren gut besucht, da sich der Spätsommer mit einigen warmen Tagen verabschiedete. Während ich vor mich hin sinnierte, setzte sich jemand zu mir auf die Bank. Es war Danton, mein Bahngegenüber. Er fragte mich, ob die Pommes gut wären und ob sich der Erwerb einer solchen Tüte lohnen würde. Mich amüsierte seine Wortwahl, also spielte ich mit. Er ging hinüber zur Bude. Ich musterte ihn und stellte diverse Theorien auf. Er kam wieder und setzte sich. Sie wären ganz passabel, aber ein paar Straßen weiter würde er mich gern einmal auf die beste Pommes der Stadt einladen. Es war, zugegeben, eine charmante Anmache. Ich erwähnte, dass die Pommes ein Ausgleich zum Tag waren, und dass ich nicht wüsste, wann ich wieder eine bräuchte. Darauf nannte er einige Orte und die Party, zu der ich bereits eingeladen wurde, und fragte, ob das genug wäre, um eine Pommes bei Thode zu rechtfertigen. Das bejahte ich, teilte ihm aber mit, dass ich vorhin schon auf diese Party eingeladen worden war. Er fragte mich von wem, und ich deutete auf die Tüte. Tommy sei zu beschäftigt mit seinem Laden, als dass er sich auf der Party blicken lassen könnte, erwiderte er darauf. Er selbst wollte sich etwas früher von der Inventur losreißen, um zur Halle zu gehen. Ich nahm einen Pommes nach dem anderen und sagte nichts. Er fragte mich, was ich den ganzen Tag so mache. Ich musste lachen, hörte auf, als ich seine hochgezogenen Augenbrauen sah. Ich erzählte ihm von meinem Kunstgeschichte Studium und meinen Schlagzeug Ambitionen. Meine wöchentlich besuchte Ausbildung zum klassischen Gesang erwähnte ich nicht. Und dann fielen mir meine Haare ein und ein vorwurfsvoller Vladimir, der mich sicher fragen würde, ob ich die Ausbildung nun abbrechen wollte. Und mir vorhalten würde, dass solche Haare auf keiner Bühne der Welt erwünscht wären, blablabla. In diesem lamentierenden Tonfall ... was würden überhaupt meine Eltern sagen? Viele Gedanken brachen über mich herein. Ich fragte nach seinem Treiben. Nachdem eine Augen braue hochschoss und in ein Lächeln überging, erzählte er mir, dass er Maschinenbau studierte. Das klang nicht sehr inspirierend. Er fügte hinzu, dass es mehr Pest als Cholera war, und ihn irgendwie von seinem nicht vorhanden Plan ablenkte. Ich hatte meine Pommes aufgegessen und sah, dass er noch nicht ganz fertig war. Die Höflichkeit verlangte, dass ich wartete. Das Schweigen wurde länger. Ich sah mich auf dem Marktplatz um. Er fragte mich, wie ich hieße. Sein Name war Jan. Jan hatte Ketchup an der Nase. Ich nahm mein Handy raus, und sagte ihm, dass er sich nicht bewegen sollte. Ich machte eine Großaufnahme von seiner Nase und zeigte ihm das Bild. Wir lachten.

Es war wirklich ein komischer Tag. Es war nett, aber irgendwie wollte ich nur noch die Nacht haben. Ich verabschiedete mich. Er erwiderte, dass er auf jeden Fall kommen würde. Ich ging und ließ ihn auf der Bank zurück. Ich wollte mich umdrehen, um zu sehen, ob er mir nach sah. Ich tat es natürlich nicht. Während ich die Fußgängerzone zurück ging, hatte ich tatsächlich ein paar Schmetterlinge im Bauch. Ich hatte ganz vergessen, wie nett flirten war. Ich stieg in die Bahn. Ich dachte darüber nach, wie alles weiter gehen sollte. Ralf und ich hatten schon vor einiger Zeit festgelegt, dass wir eine offene Beziehung führen wollten. Aber es hatte sich für uns beide bisher nichts ergeben, weil einfach die Zeit fehlte. Ich stieg aus der Bahn aus, in eine andere, um zu seinem Tonstudio zu fahren. Ich dachte darüber nach, ob unsere Beziehung wirklich weiter funktionieren würde, wenn ich mich wie ein Single benahm. Ich wusste schon ziemlich früh, dass es der Mann war, den ich heiraten wollte, wobei ich Heiraten unnötig fand. Jedenfalls wollte ich die Ewig-zusammen-Beziehung mit ihm.

Ich sah, dass er gerade eine Aufnahme machte und ging in die Küche, um mir einen Kakao zu machen. Ich setzte mich auf die Besuchercouch und wartete. Nach einiger Zeit kam er heraus und sah mich verdutzt an. Mit einer Strubbelpeter- Begrüßung küsste er mich und fragte, ob etwas passiert war. Ich sagte, dass ich beim Friseur war, worauf er antwortete, dass er das sah. Ich wollte wissen, ob er sehr beschäftigt war und wann er Heim kommen würde. Es schien eine lange Nacht zu werden.

Ich erzählte ihm, dass ich auf eine Party eingeladen worden war und einen Jan kennen gelernt hatte. Er witzelte, dass sich der Friseurbesuch offensichtlich gelohnt hatte. Dann war die Pause auch schon vorbei und er musste weiter machen. Wir verabschiedeten uns und ich fuhr heim. Ich hatte eigentlich nichts anderes erwartet.

Ich war unentschlossen. Sollte ich mich aufbrezeln oder nicht? Ich probierte eine Mischung, die ich dann akzeptieren konnte und machte mich auf den Weg. Es war schon recht spät und in dem vollen Getümmel konnte ich weder Tommy noch Ralf entdecken. Ich holte mir was zu trinken und stand ein wenig verloren auf der Galerie. Ich suchte in der Menge nach bekannten Gesichtern. Erschreckender Weise wurde ich fündig. Allerdings gehörte das Gesicht einem Mädchen, dass ich die ganze Schulzeit über gehasst hatte. Ich war ganz ich Gedanken versunken, als sich eine Hand um meine Hüfte legte. Ich drehte mich. Jan stand neben mir. Er war angetrunken, aber noch zurechnungsfähig. Ich sah ihn fragend an und wollte Hallo sagen, als er seine andere Hand an meine Wange legte, langsam zum Ohr fuhr und mich küsste. Das hatte ich nicht erwartet. Er nahm meine Hand und zog mich hinter ihm her. Es war komisch, jemand anderen zu küssen. Ich hatte bisher nur einen Mann richtig geküsst und der saß gerade ein paar Kilometer weiter in seinem Studio und nahm eine schlechte Band auf. Wir entfernten uns von der Party. Er hatte meine Hand noch immer fest umschlossen, als er mich in eine Gasse zog und wieder küsste. Stürmisch und eindeutig. Er flüsterte, dass er um die Ecke wohnte und sah mich fragend an. Ich küsste ihn. Darauf gingen wir zügig zu seiner Wohnung. Er machte erst gar nicht das Licht an, weil genug Straßenbeleuchtung einfiel.

Ich sah auf die Uhr. Es war Vier. Ob Ralf schon zu Hause war? Ich saß nur im Korsett, am Bettrand und zog mich wieder an. Ich sei wunderschön, ertönte eine tiefe, leise Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und lächelte. Und das hier sei krass gewesen, sagte ich, worauf hin er nickte und lachte. Er fragte, ob er mich nach Hause fahren sollte. Ich wollte wissen, ob er schon nüchtern sei. Er hätte allen Alkohol aus geschwitzt.

Ralf hatte kaum geschlafen, als er schon wieder aufgestanden und weggefahren war. Ich hatte keine Zeit mit ihm zu reden. Ich fühlte mich komisch. Aber ich wusste, dass alles in Ordnung war. Ich liebte ihn, er liebte mich, ich hatte Spaß gehabt. Konnte so was aus dem Ruder laufen?

Ich packte meine Tasche und machte mich auf den Weg ins Kunstmuseum. Ich setzte mich in die Rembrandt Ausstellung und versank. Als der Hunger überhand nahm, ging ich ins Museumscafé. Janne hatte Schicht. Sie war eine Kommilitonin. Sie fragte mich, was mit mir passiert sei. Ich erwähnte den Friseur und erntete Spott, weil man ja nicht zu einem Friseur für Bauern geht, wenn man einen ordentlichen Schnitt will. Aber ihr gefiel mein neues Äußeres. Als sie weiter arbeiten musste, zog ich ein Buch aus der Tasche und vertiefte mich in die die Welt der Kunstgeschichte. Ich wurde durch eine Männer Stimme wieder ins Jetzt geholt. Ich kannte die Erinnerung an dieses Gesicht. Er stellte sich als Christoph vor, ein alter Freund von Ralf. Daher kannte ich ihn. Sie waren zusammen zur Schule gegangen. Ralfs Schwester Sophie hatte Christoph wohl ein Bild gezeigt, auf dem ich auch drauf war. Meine Frisur hätte sich verändert, aber er hätte mich trotzdem erkannt.

Ralf hatte oft vom Christoph erzählt. Er war damals ein charmanter Mädchenschwarm gewesen. Ich hatte gleich unzählige Geschichtsfetzen im Kopf. Er setzte sich zu mir und fragte, wie es Ralf ginge, der Kontakt wäre ja irgendwann eingeschlafen. Ich berichtete von Ralfs Ruhmes taten der letzten Jahre. Als wir schon eine Weile gesessen hatten, kam ein Mädchen an unseren Tisch und sagte Christoph, dass sie nun gehen könnten, sie hätte alles gesehen. Die Dame musterte mich von oben bis unten und warf Christoph einen fragenden Blick zu. Er stellte mich vor, was sie aber nicht sonderlich interessierte. Sie fragte, ob er noch bleiben wolle, oder ob sie nun gehen könnten. Christoph meinte, während er aufstand, dass er heute seinen Geburtstag nach feiern würde und ob wir nicht bei der Feier vorbei schauen wollten. Ich sagte einfach ja.

Am Nachmittag, nachdem ich meinen entspannten Samstags Ausflug über Museum, Park und Hafen beendet hatte, kam ich Heim und fand einen auf der Couch schlafenden Ralf vor. Comic auf dem Bauch, Mund offen, schnarchend. Ein vertrauter Anblick. Als ich mir den kleinen Zeh am Bücherregal an stieß, wachte er auf und lächelte mich übermüdet an. Ich ging zu ihm und kletterte über ihn, so dass ich zwischen Couchlehne und ihm lag. Ich liebte diese Momente. Ich fragte ihn, wie es im Studio gelaufen war. Es wäre alles fertig geworden und einigermaßen anzuhören.

Ich würde es ja kennen. Er fragte mich nach der Party, ob sie aufregend gewesen war. Ich erzählte ihm alles. Er war recht still. Ich wollte gar nicht wissen, was er dachte. Ich bemühte mich neutral zu sprechen und es eher analytisch, als emotional herüber zu bringen. Als ich fertig war, wanderte seine Hand an meinen Hintern und es folgte, was folgen musste.

Später wollte ich noch ein Statement hören. Er fand es in Ordnung. Sogar aufreizend auf eine bestimmte Art und Weise. Ich sollte nur mit Geschlechtskrankheiten aufpassen. Damit war alles geklärt. Ich erzählte von Christophs Geburtstagseinladung. Ralf hatte nicht so recht Lust, aber auf meine Aufforderung zu gehen, stimmte er schließlich zu.

Als ich vor dem Spiegel stand, um mich fertig zu machen, kam Ralf ins Bad und suchte was im Schrank. Er sah mir einen Augenblick zu und trat dann hinter mich. Die Haare würden mir wirklich gut stehen. Er küsste meine Schultern, so dass ich nach einer Stunde von Neuem beginnen konnte. Es war schon recht spät geworden. Wir machten uns auf den Weg.

Vor dem Haus, in dem Christoph wohnte, stand ein vertrautes Auto. Sophie war also auch da. Ich hatte oft Phasen, in denen ich die Gegenwart von Ralfs Schwester nicht ertragen konnte. Sophie war der Typ, der mit jemanden zusammen war und sobald sie es leid wurde, ihn betrog, um ein besseres Spielzeug zu bekommen. Sie hatte mir einmal erzählt, dass sie, einige Jahre älter als Christoph, mit ihm eine kurze Liaison während der Schulzeit gehabt hatte. Das hatte zusätzlich zu den Geschichten von Ralf eine unheimliche Anziehung auf diesen Menschen hervorgerufen.

Wir gingen hoch, irgendwer öffnete die Tür. Es war recht voll und laut.

Wir holten uns was zu trinken. Ralf fand viele vertraute Gesichter, Gesichter, die ihn vereinnahmten. Ich erkundete die Wohnung und stieß auf Sophie. Sie war in ihrer fürchterlich-wichtig Stimmung und hatte kaum Zeit ein paar Worte mit mir zu wechseln, was nicht das Schlimmste war. Ich spazierte weiter durch das große Apartment und begutachtete das Leben von Christoph. Hinter einem Vorhang fand ich eine schmale Tür, die auf einen zweiten, wesentlich kleineren Balkon hinaus führte. Ich öffnete sie und ging hinaus. Gegen die Hauswand gelehnt stand Christoph und rauchte. Ich setzte mich aufs Geländer, worauf der mich am Arm packte und wieder herunter zog. Ob ich lebensmüde wäre. Eigentlich wäre ich es nicht, erwiderte ich. Warum er draußen war und nicht im Getümmel, wollte ich wissen, was er mit Öde begründete. Es seien immer die gleichen Gesichter, und die gleichen Plattitüden, die ihn langweilen würden. Ich fragte, ob er seine Ruhe wollte, und ich mich wieder verziehen sollte. Ich wäre die erste angenehme Person heute Abend. Ralf sei auch da, meinte ich. Wo Ralf mich her hätte, fragte Christoph. Von der Straße aufgelesen, meinte ich. Wir plauderten etwas. Ob ich ihn küssen würde. Ich war überrascht und fragte warum. Er wollte wissen, wie ich mich an fühle. Ich machte einen Schritt vor und küsste ihn. Er starrte mich an. So fühlte sich das also an. Was, fragte ich. Liebe, antwortete er. Ich zog die Augenbrauen hoch und sagte ihm, dass Liebe nicht von einem Kuss ausgelöst würde und dass er nur melancholisch und betrunken sei. Ich hasste es, wenn Menschen Film reife Sachen sagten.

Ich wollte wieder reingehen, als Sophie mir entgegen kam. Ich ging zuerst durch die schmale Tür und suchte Ralf. Als ich mich umdrehte, sah ich, dass Christoph wieder rein kam, kurz gefolgt von Sophie. Ich spürte einen kleinen Triumph, weil er mich wollte und nicht sie. Es war ein dummes Gefühl. Ich verdrängte es und fand Ralf, der gerade mit einem alten Schulkamerad plauderte. Ich stellte mich dazu. Christoph kam vorbei und begrüßte Ralf. Sie unterhielten sich. Ich lief weiter herum und fühlte seinen Blick immer wieder auf mir. Er sah fast sehnsüchtig aus. Das war ziemlich seltsam. Nach einer Weile gingen die meisten heim.

Einige verweilten auf Sofas und unterhielten sich. Als ich genug alte Geschichten intus hatte, signalisierte ich Ralf, dass wir nun aufbrechen sollten.

Als wir zu Hause waren, setzte ich mich vor meine Frisierkommode und sah mich an. Ich musste lächeln. Haare. Ich hatte sie immer gehasst.

Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Autors.

Ein haariges Lesevergnügen


Noch mehr haarige Geschichten finden Sie in dem Buch, das aus unserem Wettbewerb "Abenteuer im Frisiersalon" hervorgegangen ist.

Abenteuer im Frisiersalon Abenteuer im Frisiersalon
Hrsg. Ronald Henss
Dr. Ronald Henss Verlag
ISBN 978-3-9809336-0-5

beim Verlag bestellen
bei amazon bestellen

© Dr. Ronald Henss Verlag