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Gedicht vom Dicksein
©   Karin Rosenthal
wenn erste sonnenstrahlen,
die haut mich streichelt zart,
dann hab ich nichts zu prahlen,
der winter, er war hart.
ein röllchen hier,
ein polster da,
ich muss es eingestehen,
die haut, einst glatt und zart,
ist gar nicht mehr so schön.
pillen schlucken, fitness treiben,
guter rat tut not,
so will ich bestimmt nicht bleiben,
's geht auch ohne brot.
einfach mal diät einlegen,
hoffen auf die zeit,
beine, haare, füße pflegen,
der sommer ist nicht weit.
blicke neidvoll und bewundernd,
auf die minis schlanker beine,
seh'auf meine prallen runden,
wünschte mir, es wären meine.
aber ohne fleiss kein preis,
sagt ein altes sprichwort schon,
darum fang ich schon mal leis'
an, trotz allem spott und hohn,
meine pfunde zu kaschieren,
mit weiten blusen und auch röcken,
damit kann man ohne mühe,
hier und da mal was verstecken.
wenn die kleider abend's fallen,
quillt's erbarmungslos hervor.
und der spiegel meiner qualen,
lügt nicht, sondern singt im chor.
du kleine runde dickmadam,
langsam wird es zeit,
hast im winter nichts getan,
passt nicht in dein kleid.
und der männe neben mir,
findets auch noch schön, aber promenieren;
will er mit mir nicht gehen.
schluss mit fastfood und den kleinen
köstlichkeiten hier und dort.
jetzt wird abtrainiert bis meinen
kilogramms der der hunger droht.
und wenn ich dann in ein paar wochen,
rank und schlank bin wie vorher,
werd ich in der sonne kochen,
nach der ich mich so sehr verzehr.
denn nach langem kalten winter,
ist es allerhöchste zeit,
werd mich noch so lang verstecken, hinter,
einem schicken blümchenkleid.
bis man die saison eröffnet,
um ins freibad dann zu geh'n,
werde täglich ich mich plagen,
um schliesslich den erfolg zu sehen.
heute abend vor der glotze,
starte ich die fastenkur,
höchstens chips und schokolade,
nehm'ich zu mir nur.
so schlimm ist es ja auch nicht,
mit ein wenig mogelei,
zeigt die waage mein gewicht,
so, als wäre nichts dabei,
dass der zeiger unaufhörlich
auf die nächste ziffer springt.
Die waage ist jedoch entbehrlich,
wenn man nicht mehr an sie denkt.
ich bring sie morgen in den keller,
wo sie mich nicht quälen kann,
und auf meinem suppenteller,
sieht man kaum noch einen rand.
schön, ich habe zugenommen,
geb' es unumwunden zu,
für mich kann der sommer kommen,
der dicke, der bist nämlich du.
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